Es brechen zarte Sonnenstrahlen
Lachend auf die Welt herein
Sie locken aus des Winters Qualen
Weiße Schneeglöckchen geheim
Zartes lila tränkt das Weiße
Blatt des Krokus mit Genuss
Dass es flüsternd Dir verheiße
Die dunkle Zeit bald enden muss
Gleich dem mächt’gen Feuerwerk
Schießen, sprießen, tanzen, singen
Tulpen, bunter Frühlingsberg
Lässt dein Herz vor Freude springen
Mitten in der prallsten Sonne
Tanzt in leuchtend buntem Feld
Eine Blumenfee mit Wonne
Verziert im Haar Ranunkeln gelb
Etagen, Dolden, Kugeln, Ähren
In violett, gelb oder rot
Die Primeln werden sich vermehren
Lindern kurzer Tage Not
Gleich dem Klang des Saitenholzes
Mit dem es sich den Namen teilt
Glänzt die Viola voll des Stolzes
Sie schwarze Stimmung wirksam heilt
Halb im Schatten karminrot blüht
Regt die Lust und Liebe am Leben
Schürt die innere Seelenglut
Dem Alpenveilchen ist Stärke gegeben
Üppig, blumig, der Nase ein Fest
Berauschende Triebe, blaue See
Verzaubern jeden kalten Rest
Hyazinthen kommen, Winter ade
Treibt es dich raus auf leichten Sohlen
Schreite durch die Frühlingstage
Verzückt dich das Gras, kommt dich holen
Zieht dich der Mohn in Märchen und Sage
Ist das Glück noch nicht gefunden
Trister Nebel noch in Dir
In brillanten Farben sei gebunden
Ein Strauß Narzissen, ein Gruß von mir
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